Costa Rica und Nicaragua_2020

Eine Reise in das große Dilemma

In aller Kürze:

  • Reisebüro-Reise „Costa Rica und Nicaraguaunvergeßliche Erlebnisse in kleiner Gruppe“ vom 11.03. – 26.03.2020
  • Veranstalter: Berge & Meer
  • Flüge: mit Boeing 767-300; Fluggesellschaft: Condor; Entfernung bis San Jose: ca. 9500km
  • Flugdauer Frankfurt/M. —>San Jose: 13h (Zwischenstop in Santo Domingo)
  • Flugdauer retoure San Jose —>Frankfurt/M. : 11h (Direktflug)
  • Zeitverschiebung(MEZ) Deutschland —>Costa Rica: -7h

Costa Rica

Nicaragua

Unsere Reise: Ziele und geplante Höhepunkte

Geplant ist eine 16-tägige Rundreise vom 11.-26.03. durch die beiden mittelamerikanischen Staaten Costa Rica und Nicaragua. Von San Jose im Süden grenzüberschreitend nach Leon im Norden und zurück. Mit dem Bus auf Regionalverbindungen bzw. auf der Panamericana-Schnellstraße und mit dem Boot auf dem Nicaraguasee.

Flug DE 2234 von Frankfurt/M. nach San Jose: Noch zwei Stunden, dann geht es los…

Als unvergeßliche Erlebnisreise (siehe oben) ist sie ausgeschrieben. Unvergeßlich wird sie für uns auch bleiben. Aber: Sie läuft anders als geplant.

Wir sind bereits mehr als eine Woche unterwegs und am nördlichsten Punkt unserer Tour in Leon/Nicaragua angekommen, als uns am 18.03. die Reisewarnung des deutschen Auswärtigen Amtes zur CORONA-Pandemie erreicht. In aller Konsequenz und mit weitreichenden Folgen: Da ab Nicaragua die Linienflüge nach Europa gecancelt sind, muß die Reisegruppe zurück nach Costa Rica, um ihre Chance auf einen Rückflug nach Europa wahren zu können. Panama hat bereits gestern seine Grenzen geschlossen. Das heißt für uns: Kein Kraxeln mehr auf die Vulkane, kein Granada, kein Pazifikstrand bei Tola, keine Insel Ometepe…! Statt dessen: Abbruch des Reiseprogramms und Rückfahrt zur südlichen Landesgrenze. Wir sind die allerletzten Gäste im österreichischen Hotel „Austria“ im Zentrum von Leon. Der herzliche Abschied kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß viele der kleinen Hotels hierzulande in die kommerzielle Unsicherheit schlittern werden…

Der Reise-Rest sind 5 Tage Ungewißheit, Beklemmung und Warten in Costa Ricas Hauptstadt San Jose, in der wir zur Untätigkeit verbannt sind. Kirchen, Museen, Galerien und Plätze sind geschlossen oder gesperrt. Jede größere Gruppe in der Stadt wird wegen COVID-19 zum Ärgernis… Wir helfen uns untereinander, suchen das Gespräch mit der örtlichen Reiseleitung und tragen uns in die Listen des staatlichen Rückholprogramms ein. Üben uns in Vorsicht und Hygiene und- warten! Es geht zögerlich und in kleinen Schritten: Einzelne werden ausgeflogen, bis auch wir am 25.03. einen Anruf erhalten und mit CONDOR die langersehnte Heimreise antreten können. Angst- nein! Nur unendliche Erleichterung und Dankbarkeit…


Danke!

Den Mitarbeitern, Organisatoren und Crews von CONDOR, LUFTHANSA und TUIfly sind wir- wie viele andere auch- zu tiefem Dank verpflichtet. Ein Memo zur erfolgreichen Rückholaktion von mehr als 200.000 deutschen Urlaubern habe ich am 03. April bei LinkedIn veröffentlicht.


In Mittelamerika zurücklassen konnten wir Zweifel, Ungewißheit und eine große Portion Traurigkeit. In Deutschland erwartet uns nunmehr eine gänzlich neue Situation, die es zu bewältigen gilt. Aber: In unserem Reisegepäck befinden sich trotz aller Probleme und Schwierigkeiten viele neue Eindrücke und nachhaltige Erlebnisse. Hier einige Informationen und Bilder, die während der Reise durch beide Länder entstanden sind:

1. Costa Rica (5 Mio Einwohner/51.000qkm)

Costa Rica, das Land ohne Krieg und ohne Kälte, eine der ältesten Demokratien Amerikas, hat mit seinen Nachbarn nicht viel mehr gemeinsam als die geographische Lage: Plaziert zwischen dem krisengeschüttelten Nicaragua und dem wegen seines Kanals bekannten Panama liegt es im Zentrum der Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika. Ein Land, das mehr als ein Viertel seiner Fläche  unter Naturschutz stellte. Dampfende Regenwälder, nebelverhangene Hochtäler, ockergelbe Savannen, Mangrovensümpfe und Trockenwälder, Bergketten und Vulkane gehören zu den außergewöhnlichen und schützenswerten Schönheiten des Landes. Brodelnde Vulkane, die die Nacht mit einem Feuerwerk aus rotglühendem Magma erhellen, handtellergroße Schmetterlinge und winzíg kleine Kolibris, Trekking im Nebelwald-es gibt Erlebnisse, die hat man nur in Costa Rica. Das Land wurde 1502 durch Christoph Kolumbus entdeckt“ (aus 1: „Marco Polo“).

Costa Rica bedeutet auf spanisch „Reiche Küste“ und gehört zu den kleineren Staaten Mittelamerikas. Seine Gesamtfläche entspricht etwa der von Bosnien/Herzegowina. Angedachte Ziele unserer Reise sind die Besichtigung der Vulkane Poas und Arenal, des tropischen Regenwaldes bei La Fortuna, der Bergregion und der Naturreservate um Monteverde. Im Fokus stehen dabei auch das Kennenlernen der Tier- und Pflanzenwelt dieser immergrünen tropischen Region um den nördlichen 10. Breitengrad.

Momentaufnahme: An der Flußmündung des Rio Tarcole kurz vor dem touristischen Badeort Jaco am Pazifik

♦ Landeshauptstadt San Jose (ca. 440.000 Einwohner)

Die quirlige Hauptstadt liegt auf ca. 1.200m Höhe und ist keine Stadt zum Verlieben. Sie wurde 1737 gegründet und liegt in einem breiten Kaffeetal zwischen den Gebirgszügen der Zentral- und Talamanca-Cordilleren. Sehenswert ist das Regierungsviertel mit einem Rest von Bauwerken aus der spanischen Epoche, dazwischen rangieren mehr oder weniger moderne Industrieviertel, Banken, Krankenhäuser, Wohnkomplexe und Einkaufszentren. Die Stadt im Schachbrettmuster mit ihren Avenidas (Ost-West-Richtung) und Calles (Nord-Süd-Richtung), ihren unzähligen Kirchen, den gepflegten Parks, Theatern und Museen wurde erst 1824 Regierungssitz.

Vor dem Nationalmuseum am Platz der Demokratie

Städtisches Gewusel und versteckte Schönheiten (?) hinter der Gesichtsmaske…

♦ Auf der Fahrt durch das Land

Im Nationalpark des Vulkans Poas: Während die nähere Umgebumg um den Krater absolut lebensfeindlich ist, tummeln sich unweit davon Tukane, Kolibris und Leguane

Artenreichtum auch am Vulkan Arenal (1670m). Sein letzter großer Ausbruch fand 1968 statt, bei der Eruption im Jahre 2010 mußte der gesamte Nationalpark evakuiert werden

Im tropischen Nebelwald perfekt eingerichtet: Der Mistico-Hängebrückenpark bei La Fortuna

Die Naturschönheiten Costa Ricas offenbaren sich in mehr als 30 Landesschutzgebieten, die seit den 1970-iger Jahren eingerichtet wurden. Dabei entsprechen die ausgewiesenen Areale mehr als einem Viertel seiner Gesamtfläche. Die Schaffung der Naturreservate im Einklang mit strengen Umweltschutzgesetzen erfolgte jedoch zu einem Zeitpunkt, als bereits zwei Drittel des heimischen Regenwaldes abgeholzt waren. Heute ist der Regenwald durch seine touristische Vermarktung eine wichtige Ressource. Costa Rica besitzt übrigens seit 1948 keine reguläre Armee mehr, die eingesparten Gelder werden für die soziale Wohlfahrt, die Alphabetisierung der Bevölkerung und das Bildungswesen verwendet…

Die Kleinstadt La Fortuna ist eine der beliebtesten Touristenziele Costa Ricas

Orchideen, Kaffeepflanzen und mächtige Baumriesen im Naturschutzgebiet Selvatura

Die sozialen Errungenschaften und der organisierte, naturnahe Ökotourismus sind an vielen Orten spürbar. Ein Wehrmutstropfen: Costa Rica bewältigt bis zum heutigen Tag eine extrem hohe Zahl von Migranten, insbesondere aus Nicaragua. Ihre Zahl wird auf etwa 500.000 geschätzt. Die z.T. illegalen Zuwanderer arbeiten zumeist im Niedriglohnsektor der Landwirtschaft, dies unter prekären Lebensbedingungen und ohne (!) Zugang zur staatlichen Gesundheitsvorsorge.

Die Gebirgsregion Monteverde im Nordwesten Costa Ricas. Im Hintergrund der Pazifik (Golf von Nicoya)

2. Nicaragua (6.5Mio Einwohner/130.000qkm)

Nicaragua fasziniert durch eine einzigartige Kombination aus Kultur, Zeitgeschichte und Natur. Die Architektur, die Gassen und stimmungsvollen Plätze in den ehemaligen kolonialen Städten Granada und Leon sind beeindruckend. Nicaragua lockt mit Vulkanen, Regenwäldern, einer großen Artenvielfalt, zwei großen Binnenseen und traumhaften Stränden an Pazifik und Karibik. Das Land, das in den meisten Köpfen noch als Bürgerkriegsland vorhanden ist, gilt in Mittelamerika als sicherstes Reiseland. Die Geschichte hat die Menschen zu offenen und interessierten Zeitgenossen gemacht. Vulkane, Seen, Kolonialstädte und herzliche Menschen- wer Nicaragua besucht, erlebt all das in beeindruckender Intensität. 1522 landeten die ersten Europäer in Nicaragua; 1524 gründete der Spanier Hernandez de Cordoba die Städte Granada und Leon (aus 2: „Nicaragua- ein Land mit Herz“).

Nicaragua, das „Land der tausend Vulkane“ ist der größte Staat Mittelamerikas. Seine Gesamtfläche entspricht etwa der Griechenlands. Angedachte Ziele unserer Reise sind der Inselarchipel Solentiname mit der Hauptinsel Mancarron, der Nicaraguasee, die Hauptstadt Managua sowie die Kolonialstädte Leon und Granada. Darüberhinaus die Ersteigung der aktiven Vulkane Cerro Negro und Masaya, der Pazifikstrand bei Tola und die Vulkaninsel Ometepe mit ihren Zwillingsvulkanen Conception und Maderas.

♦ Eindrücke

Als Grenzgänger auf der Brücke Punta del Tule: Schon beeindruckend,…

…der Rio San Juan

Der Grenzfluß Rio San Juan bildet im Süd-Osten von Nicaragua etwa die Hälfte der natürlichen Grenze zu Costa Rica. Er entspringt dem Nicaraguasee, dem größten Binnensee Mittelamerikas und mündet in die Karibik. Nach der Unabhängigkeit von Spanien 1821 rückte der Rio San Juan als mögliche Passage zwischen Karibik und Pazifik in den Blickpunkt der Briten und der USA. Letztendlich wurde der interozeanische Kanal jedoch über die wesentlich kürzere Verbindung in Panama (82km im Vergleich zu 276km) gebaut. Ideen und Pläne eines Nicaragua-Kanals (bisher 73 Projekte) geistern aber offenbar noch immer herum…

Am Nicaraguasee bei San Carlos. Der Cocibolca („Süßer See“) ist mit 8.100qkm etwa 16 mal größer als der Bodensee und der einzige Binnensee der Welt, in dem Haie (!) leben. Vermutlich sind sie aus der Karibik über den Rio San Juan eingewandert

Angelegt am Inselarchipel Solentiname: Auf der Insel Mancarron

Der Inselarchipel Solentiname im südlichen Nicaraguasee besteht aus 36 Inseln, die neben ihrer üppigen Flora und Fauna von ca. 1000 Bauern und Fischern besiedelt sind. Die Schönheit der Inselwelt, seine Ruhe und Abgeschiedenheit hat seit Jahrzehnten auch viele Künstler angelockt (Naive Malerei). Schon bei leichter Brise allerdings sind unsere Fahrten auf dem Nicaraguasee mehr als feucht(fröhlich) und temperamentvoll. Insbesondere mit den superleichten Glasfiberbooten, die bei Bedarf als nichtöffentliche Verkehrsmittel zwischen den Inseln schippern… Wir besuchen das dörfliche Leben in relativer Abgeschiedenheit und auch das Grab des am 01. März 2020 verstorbenen Dichters und Priesters Ernesto Cardinal auf der Hauptinsel Mancarron. Dieser gründete Ende der 1960-iger Jahre hier eine christliche Gemeinschaft, die bis 1977 bestand. Zwei Jahre später wurde er Kulturminister der neuen sandinistischen Regierung. Sein Austritt 1994 aus der FLSN, der Sandinistischen Befreiungsfront, war seitdem mit massiver Kritik gegen den derzeitigen Präsidenten Daniel Ortega und seine Anhänger verbunden (Ernesto Cardinal 2018: „Daniel Ortega und seine Frau Rosario Murillo haben sich das ganze Land angeeignet, Justiz, Polizei und Militär eingeschlossen, ihre Macht ist unbegrenzt“).

Im Solentiname-Sumpfgebiet „Los Guatuzos“ entdeckt: Gelbsternblatthühnchen, Pfeilgiftfrosch und Goldhase

♦ Landeshauptstadt Managua (ca. 1.4 Mio Einwohner)

In Managua hat man nicht das Gefühl, in einer Großstadt zu sein. Von den Hochhäusern der Stadt stehen nur noch wenige, die nach dem schweren Erdbeben von 1972 nicht eingefallen sind. Weitläufige freie Flächen und überwiegend flache Gebäude in Zentrum und Umfeld gehören zur Hinterlassenschaft dieser Naturkatastrophe. Bereits während des Erdbebens von 1931 wurden die meisten historischen Gebäude und Kolonialbauten der Stadt weitgehend zerstört. Managua wurde wurde 1852 Landeshauptstadt und löste als Kompromißlösung einen jahrhundertelangen Streit zwischen dem liberalen Leon (seit 1524 Hauptstadt) und dem konservativen Granada auf.

Das Land Nicaragua und seine Hauptstadt sind indes mehr als gebeutelt. Und dies nicht nur wegen seiner Lage in der tektonischen Gefahrenzone des „Ring of Fire“. Wesentliche Fakten in der Chronologie der Zeit: Schwere Erdbeben und Tsunamis (z.B. 1610, 1931, 1972, 1992, 2014 u.a.m.), die Spanische Kolonialzeit bis zur Unabhängigkeit (1524-1821), die Besetzung und Verwüstung einzelner Landesteile durch US-amerikanische Söldner unter William Walker (1855-1857), anhaltende Bürgerkriege zwischen Liberalen und Konservativen, die rund 50-jährige Somoza-Diktatur (1937-1979), Konterrevolutionäre Anschläge und das US-Handelsembargo während des Aufbauprogramms der sandinistischen FLSN unter Daniel Ortega, beispiellose Raubzüge eben dieser Sandinisten durch Enteignungen & Plünderung des Staatsvermögens im Jahre 1990 (im Volksmund „La Pinata“- die „große Bescherung“ genannt), zunehmende Korruption und wirtschaftlicher Niedergang bis in die heutige Zeit. Die Aufzählung ist sicher lückenhaft, aber der Beweis dafür, daß dieses Land noch niemals zur Ruhe gekommen ist…

Am Plaza de la Republica in Managua: Präsidentenpalast, Zentralpark, Simon Bolivar Monument auf der Seepromenade „Malecon“ (Managua-See), alte Kathedrale und stählerne „Lebensbäume“ der Präsidentengattin

Auf unserem Weg nach Leon: Der Ausbruch des Vulkans Momotombo im Jahre 1609 führte zur totalen Zerstörung der historischen spanischen Kolonialsiedlung Leon Viejo. Der 1250 m hohe Vulkankegel, über dem eine stetige Rauchwolke steht, gehört zu den Vulkanen, die permanent „unter Strom stehen“. Ein Grund dafür, daß an seiner südlichen Flanke ein Geothermiekraftwerk installiert ist.

Leon ist die zweitgrößte Stadt Nicaraguas. Sie ist repräsentative Kolonialstadt, Stadt der Kirchen, Stadt der ersten Universität in Lateinamerika und auch intellektuelles Zentrum Nicaraguas. Als Zentrum der Liberalen war Leon mehr als zweihundert Jahre in feindschaftlicher Rivalität mit Granada, dem Mittelpunkt der konservativen und wohlhabenden Gesellschaft Nicaraguas verbunden. Bereits in den 1960-iger Jahren formierte sich in Leon der Widerstand gegen die Diktatur Somozas. Die Hochburg der Partei der Sandinisten (FLSN) wurde von der Somoza-Nationalgarde mehrfach bombardiert. Die Kathedrale de la Asuncion mit dem Grab des berühmtesten nicaraguanischen Schriftstellers Ruben Dario lag in dieser Zeit im Zentrum der Kämpfe. Auf seinem Dach und in den Straßen der Stadt spielten sich erschreckende Szenen ab, die Stadt mußte evakuiert werden:

https://www.youtube.com/watch?v=_XPRoYSGlzo

„Under Fire“: Ein noch heute beeindruckender Film über die letzten Tage des Bürgerkriegs in Managua und dem aufständischen Leon im Juni 1979

Auf dem Dach der Catedral de la Asuncion. Die barocke Kirche wurde zwischen 1747 und 1860 erbaut und 1990 mit spanischer Hilfe restauriert. Von ihr hat man einen exzellenten Blick…

…auf die benachbarten Vulkane der Bergkette Los Maribios und den Momotombo (ganz rechts). Die Bergkette gehört zu einem Naturreservat und umfaßt neben dem Cerro Negro (728m) auch den aktiven Vulkan San Cristobal (1750m)

Leon: Katedrale und Kirche La Merced (Gnade). Nicht zu übersehen sind studentische Lebensfreude und typische Knirpsen-Neugier vor der Universität Nacional Autonoma de Nicaragua (UNAN)

Am Pazifik: In den „Sternstunden der Menschheit“ von Stefan Zweig war sie grandios, einmalig, pathetisch und spektakulär: Die Entdeckung des „Südmeers“ durch den Spanier Vasco Nunez de Balboa im Jahre 1513. Für uns 500 Jahre später weniger pathetisch, dafür aber genauso spektakulär: Der Sonnenuntergang am Pazifikstrand „Las Peritas“:

Uhrenvergleich gefällig: Auf die Minute genau 18:00 Uhr ist der Feuerball im Meer versunken…

Mit der Besichtigung des Vulkans Poas in Costa Rica hat unsere Reise begonnen. Mit einem flüchtigen Gruß von der Schnellstraße zu den Zwillingsvulkanen auf der Insel Ometepe geht sie zu Ende. Die Panamericana, der kontinent-übergreifende und ca. 26.000km lange Highway zwischen Alaska und Feuerland war übrigens in beiden Ländern ein zuverlässiger und vor allem staufreier(!) Begleiter.

Die Isla de Ometepe mit den Zwillingsvulkanen „Concepcion“ (1610m) und „Maderas“ (1340m) oben und die Panamericana-Schnellstraße mit den typischen FRIGHTLINER Monster-Trucks

(v.k.)

Zum Lesen/Anschauen:

  1. Marco Polo: „Costa Rica“, Mairdumont GmbH & Co. KG, Ostfildern, 10. Auflage 2017
  2. Isabel und Miguel Ramos: „Nicaragua- ein Land mit Herz“, Veaverde-Reiseführer; Schardt-Verlag Oldenburg, 2007
  3. „Under Fire“, Film mit Nick Nolte, Gene Hackman, Joanna Cassidy; 1983-Under Fire Associates; 2007- Twentieth Century Fox Home Entertainment LLC
  4. Stefan Zweig: „Sternstunden der Menschheit -Zwölf historische Miniaturen“, Aufbau-Verlag Berlin und Weimar, 1979

Im Internet:

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