In den Landschaftsgärten von Fürst Pückler

25.05.-28.05.2022

Unsere diesjährige Fahrradtour führt uns nach fast vier Jahren (siehe unsere Tour 2018 in das Oberlausitzer Seengebiet) wieder in das Gebiet der Lausitz. Diesmal sind wir jedoch im Sächsisch-Brandenburgischen“ Grenzgebiet“ zwischen der Ober- und Niederlausitz unterwegs. Zur Entspannung und auch, um das gärtnerische Vermächtnis eines der spektakulärsten und schillerndsten Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts zu besichtigen. Auf gut ausgebauten und bekannten Radwegen sind wir von Cottbus aus über Forst, Bad Muskau und Spremberg unterwegs zu den Anwesen und Landschaftsgärten dieses Mannes. Wichtigste Ziele dabei: Die beeindruckenden Schloß- und Natur-Areale von Park und Schloß Branitz und Bad Muskau. Langjährige Aufenthalte des Lebemanns, Phantasten, Frauenhelden und romantischen Träumers Graf Heinrich von Pückler, des „Tollen Pückler“…  

Unterwegs zwischen Muskauer Faltenbogen und der Neiße

Kein „Kilometerfressen“, dafür aber auf drei Tage verteiltes gemütliches Radeln…

Im Ostdeutschen Rosengarten Forst (Lausitz)

In der Parkanlage des Rosengartens an der Neiße, die seit 1913 zu besichtigen ist

„Ein Stück Zaubergarten der Natur“…

…lobte das Forster Tageblatt die Rosen- und Gartenausstellung anläßlich ihrer Eröffnung im Jahre 1913

Im Muskauer Park  

„Bad Muskau wurde wesentlich durch das Wirken ihres wohl bekanntesten Sohnes, des Fürsten Pückler, geprägt. Hermann Ludwig Heinrich von Pückler- Muskau schuf den einzigartigen, weltweit bekannten Landschaftspark in der Zeit von 1815-1845. Der Park im englischen Stil begeistert durch beeindruckende Diagonal- und Fernsichten, große Parkwiesen, alte und seltene Baumbestände und belebende Wasserläufe. Er umfaßt 830 Hektar und ist beiderseits der Neiße angelegt, wobei der größere Teil in Polen liegt. Seit 2003 sind beide Parkteile durch eine Doppelbrücke wieder miteinanander verbunden. Ein Jahr darauf wurde Muskauer Park durch die UNESCO zum Welterbe erklärt“ (1).

Neues Schloß im Muskauer Park

Muskauer Parkimpressionen-1

Muskauer Parkimpressionen-2

Muskauer Parkimpressionen-3

Muskauer Parkimpressionen-4

Im Rhododendronpark Kromlau

Friedrich Hermann Rötschke ließ ab 1860 in fast 10-jähriger Bauzeit über den 35 breiten Rakotz (Rakotz=sorbisch für Krebs) einen halbkreisförmigen Brückenbogen aus Basalt- und Feldsteinen errichten. Dieser spiegelt sich im Wasser zu einem vollständigen Kreis. Der Basalt wurde aus Steinbrüchen der Sächsischen Schweiz und Böhmen herangeschafft:

In Vollendung: Die Rakotzbrücke im gleichnamigen Rhododendronpark

Der Branitzer Park in Cottbus

„Mit dem Branitzer Park schafft Pückler eine äußerst reizvolle und abwechslungsreiche Landschaft mit Hügeln, Seen, Baumgruppen und Solitärs. Sein langjähriger Freund und Berater Karl August Varnhagen von Ense sagt über Branitz: Die Schöpferkraft, der Geist und der Geschmack des Fürsten (Pückler) zeigten sich in allem, in Großem und in Kleinem. Aus einer Sandwüste ist unter seinen Händen ein Paradies geworden… Er hat hier mehr getan, als in Muskau, wo er eine Landschaft vorfand. Hier mußte er sie erst erschaffen“. Bereits zu Lebzeiten des Fürsten Pückler ist der Branitzer Park öffentlich zugänglich und eine beliebtes Ausflugsziel; ein Ort der Ruhe, Entspannung und Erholung“. (2)

Branitzer Blumenrabatte mit der Stele von Pücklers Ehefrau, Lucie von Pappenheim

Schloß Branitz im Wasserspiegel

Parksichten-1

Parksichten-2

Fürst Pückler, Bibliothek und Pyramide im Park

Literatur:

(1):  Von Wallenstein zu Pückler“, Bad Muskau Touristik GmbH
(2): „Fürst Pücklers Welt-Lebenskunst und Landschaftskunst“, Stiftung Fürst-Pückler-Museum
Karten-Image:  © OpenStreetMap-Mitwirkende

(v.k.)

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