15.08.2022
Wieder einmal in Wilhelmshaven?
Genau genommen, bin ich heut das zweite Mal zu Gast in der Hafenstadt am Jadebusen. Mein Erstbesuch vor mehr als ca. 10 Jahren im (nicht zivilen) Marinehafen war berufsbedingt. Er hing mit mehrjährigen Entwicklungsaufgaben für die Deutsche Marine im Rahmen einer Zusammenarbeit der Fa. Teleconnect Dresden mit SIEMENS Bremen/ComNet zusammen. Damals waren auftragsgemäß Elektronik-Baugruppen für das NAVAL-Kommunikationssystem DICS zu entwickeln, zu testen und vor Ort zu evaluieren. Einzelne Komponenten (EMV) auch an Bord der Fregatte „Schleswig-Holstein“ (F216). Die F216 war zu diesem Zeitpunkt eines der modernsten Kriegsschiffe aus der „Brandenburg“-Klasse. Absolute HighTech in 5.000 Tonnen Stahl.
Soweit mir bekannt ist, ist die F216 noch immer im Rahmen von NATO- bzw. UN-Einsätzen unterwegs. Ihr Heimathafen ist der der Marinestützpunkt Wilhelmshaven, er liegt etwas nördlicher und etwa 2,5km vom Deutschen Marinemuseum entfernt.
Im untenstehenden Video-Clip einige Details zu diesem Schiff. Insbesondere zu der in seinem Bauch verbauten Nachrichtentechnik, an deren Implementierung ich mitarbeiten durfte. Die Fregatte ist gelegentlich, z.B. am Tag der offenen Tür/Open-Ship, im Kieler Marinestützpunkt zu besichtigen. Für Besucher und Interessierte unterliegen viele Räume nicht mehr der dringlichen Geheimhaltung. Sensible Bereiche jedoch (Funkraum, Systeme zur Radar- und Luftraumüberwachung, Systeme zur elektronischen Kampfführung und zur Feuerleitung, Einsatzbereiche für Sonaranlagen, Torpedos und Lenkflugkörper, Fernmelde- und Datenübertragungsanlagen usw.) sind nach wie vor top secret.
Den (einstigen) Bremer Kollegen an dieser Stelle nochmals Danke für die damalige gute Zusammenarbeit und: „Moin, moin, Wilhelmshaven“…
(v.k.)