In Händels „Messias“

12.11.2022

»Dieses Oratorium übertrifft alles, was in dieser Art je in diesem oder einem anderen Königreich aufgeführt wurde«, so die Presse, als Georg Friedrich Händel am 13. April 1742 mit seinem neuen Werk »Messiah« in Dublin gastierte. Heute ist der »Messias« aus dem Konzertrepertoire der Weihnachtszeit nicht mehr wegzudenken.

Wir durften Händels „Messiah“ in der Vorweihnachtszeit und in der Stadtkirche St. Marien in Oederan erleben und waren- auch wenn die Heizung über die gesamten 2,5 Stunden ausfiel- begeistert. Trotz dieses Mankos liefen unter der Leitung des Kantors Ekkehard Hübler das Ensemble Musica Sacra Chemnitz, der große Chor des Ephoralen Singkreises Flöha und die vier Solisten aus Dresden (Birte Kulawik/Sopran, Anna-Maria Tietze/Alt, Benjamin Glaubitz/Tenor und Johannes G. Schmidt/Bass zur künstlerischen Hochform auf.

Momentaufnahme: Zufriedene Gesichter bei Chor und Solisten…

Die Kirche mit einer Silbermann-Orgel von 1727 besticht durch seine neugotische Holzausstattung

Eine wunderbare Aufführung in einer weniger bekannten, aber beeindruckenden gotischen Hallenkirche in Mittelsachsen: den 120 Mitwirkenden dieses Abends ein großes Dankeschön!

PS: Die Arie aus dem 1. Teil des Oratoriums „Er weidet seine Herde“ ist sicher eines der musikalischen Höhepunkte dieses Werkes. In Ermangelung einer aktuellen Audio-Datei aus Oederan hier der Mitschnitt aus einer Weihnachtsaufführung von 2017 mit der Sopranistin Regula Mühlemann. Ein unbestreitbarer Hörgenuß und darüberhinaus: Einer meiner musikalischen Favoriten…

(v.k.)

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