09. Januar 2021
Archiv der Kategorie: ► Bergstadt Freiberg
Kunstwerk Alpen
01.11.2020
„Schroffe Gipfel, schmelzende Gletscher oder die bizarren Formen von verwitterndem Gestein-die Alpen sind ein Kunstwerk. Der Naturfotograf Bernhard Edmeier hat das eindrucksvolle Gebirge in atemberaubenden Fotografien festgehalten und präsentiert diese als Sonderausstellung in der Freiberger „Terra Mineralia“ (aus dem Flyer zur Sonderausstellung vom 06.06.-01.11.2020).
Große Bergparade vor dem 2. Advent
07.12.2019
Ein Magnet für Tausende Schaulustige ist sie unbestritten, die traditionelle Bergparade in Freiberg. Neben den Aufmärschen in Chemnitz und Schneeberg schlägt sie den Bogen zur wohl größten Bergparade im erzgebirgischen Annaberg am kommenden 4. Advent. Dabei ist die alljährliche Parade sowohl der Höhepunkt der Adventszeit in der Silberstadt als auch ein Andenken an Jahrhunderte alte Bergbautraditionen in dieser Region.
Hier und heute im Fackelschein aufmarschiert sind die Historische Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft, mehrere Bergmusikkorps sowie die ganz in ihren schwarzen Habits vertretenen Bergleute aus Walbrzych/Tschechien. Denn: Auch im Bewahren des bergmännischen Kulturgutes über die Grenzen hinweg ist Freiberg seit diesem Jahr Welterberegion…
Nach Begrüßung der durch den OB, bergmännischer Aufwartung auf dem Schloßplatz und Marsch durch die Innenstadt sammeln sich die Bergbrüderschaften auf dem Weihnachtsmarkt zu abschließender Bergpredigt und Mettenschicht in der Freiberger Petrikirche. Ihr Weg in diesen Abendstunden ist gesäumt durch die Freiberger und unzählige Gäste, die die Bergleute zu ihrer letzten Schicht des Jahres begleiten.
Ein beeindruckendes Bild – und doch voller Emotionen. Uns allen friedliche Adventstage und „Glück auf“ an die Silberstadt Freiberg und die Welterberegion Erzgebirge!
(v.k.)
Blumenschau im Advent
24.11.2019
Für die Floristen gibt es sie schon immmer- die sechste Jahreszeit. Wenn der Herbst seinen Malerpinsel endgültig aus der Hand gelegt hat und die Adventszeit andauert, wird sie allgegenwärtig und präsent. Denn: Weihnachten steht vor der Tür.
Auch in diesem Jahr hat sich eine der größten Gärtnereien Freibergs mächtig in`s Zeug gelegt und präsentiert Blumenschmuck, Pflanzen und Weihnachtsdekorationen vom Feinsten. Entstanden sind kleine Kunstwerke auf Eis und Schnee. Kein Wunder, steht diese Schau doch unter der Schirmherrschaft der Schneekönigin, siehe unten…
(v.k.)
Freibergs Silber und Sachsens Glanz
Sonntag, 24. Februar 2019
Bereits Ende des vergangenen Jahres eröffnet, geht die Verweilzeit dieser Sonderausstellung im Freiberger Stadt- und Bergbaumuseum ihrem Ende entgegen. Das Thema: Das Kunsthandwerk im Kontext der reichen Silbererzvorkommen in Freiberg und Sachsen. Diese haben nicht nur die „Stad am freyen Berge“ zur politisch und ökonomisch wichtigsten Bergstadt Sachsens gemacht. Aus dem gewinnträchtigen Abbau von Silber konnten insbesondere die Landesherren jener Zeit ihren perönlichen Nutzen ziehen. Es geht natürlich um das Silber und das damit verbundene „Berggeschrey“. Und es geht insbesondere um einmalige Kunstschätze und um Kostbarkeiten aus dieser Zeit…
Der erste Eindruck im musealen Ausstellungsraum der obersten Etage: Prunk und funkelnder Glanz. Ausgestellt werden wertvolle Exponate aus dem Tafelsilber August des Starken, die ihren eigentlichen Sitz im Grünen Gewölbe und der Rüstkammer Dresdens haben. Auf einer langen Tafel geschickt dekoriert: Doppelt vergoldete Silberstücke aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Sie springen genau so in das Auge wie die kunstvoll verzierten Willkommenspokale, wie die silbernen Kesselpauken, die vergoldeten Musikinstrumente und andere Kostbarkeiten.
Vergangenheit spüren, Geheimnisse erkunden, Schätze entdecken:
Der Silberreichtum des Freiberger Bergbaus war über lange Zeit sichere Quelle für den Wohlstand der Stadt und auch den der sächsischen Markgrafen und Kurfürsten. Der mehr als 800 Jahre währende Erzbergbau hat die Region in vielerlei Hinsicht geprägt. Beim Bergbau auf Erzgängen wurden Minerale und Silber zu Beginn des 12. Jahrhundert übertage, später in den Stehenden Gängen (N-S-Richtung) und den Spatgängen (O-W-Richtung) unter Tage abgebaut. Dabei betrug die Mächtigkeit der Erzgänge in der Teufe meist 10….50cm, nachgewiesen sind auch Gänge bis zu 6m. Das „uf dem gebirge“ ausgeschmolzene Silber wurde der Münze des Landesherrn zugeführt. Silbermünzen und -Barren wurden begehrte Exportartikel…
„Von 1168 bis 1900 wurden bei Freiberg über 5000t Silber gefördert, davon der größere Teil im 19. Jahrhundert. Nach der Tiefe zu sind Gänge bisher bis etwa 750 m bergmännisch aufgeschlossen worden. Um 1850 arbeiteten im Freiberger Revier über 9000 Mann im Montanwesen, davon etwa 7500 Bergleute und 1500 Hüttenleute.“ (aus: O. Wagenbreth, E. Wächtler: „Der Freiberger Bergbau“, 1988)
(v.k.)
Die Reise der gläsernen Arche: Kunst trifft Naturschutz
Freiberg, im Februar 2019
Sie glitzert in der Mittagssonne und wirkt in der offenen rechten Hand mehr als zerbrechlich: Die smaragdgrüne Glasarche 3 aus dem Bayerischen Wald. Ihre zentrale Botschaft auf der Reise durch ausgewählte Stationen in Deutschland ist ein Appell zum sorgsamen Umgang mit unserer Schöpfung sowie zu Achtung und Erhaltung von Natur und Umwelt.
Das Schiffs-Ensemble aus Glas und Holz will aufzeigen, daß die Bewahrung der Naturlandschaft allein in Menschenhand liegt. Seine leichte Neigung deutet ein sanftes Entgleiten der Arche aus der hölzernen Hand an. Ein Hinweis darauf, daß dieser Schutzauftrag nicht abstrakt ist, sondern auf jeden einzelnen Betrachter übergehen muß. Die symbolhaften Zerstörungen und Risse im Glas verweisen auf den brüchigen Zustand vieler Lebensformen, die es zu erhalten gilt.
„Die fünf Meter große gläserne Arche, getragen von einer Hand aus Eichenholz, entstand im Jahr 2016 im Rahmen des Naturschutzprojektes „Glasarche 3″, initiiert vom Landschaftspflegeverband Mittleres Elstertal e.V. Seither befindet sie sich auf Expedition zu den schönsten Natur- und Kulturgebieten Mitteldeutschlands. Sie will den Menschen die Zerbrechlichkeit der Natur bewußt machen und sie daran erinnern, daß der Schutz besonderer Orte in ihrer Hand liegt“ (aus: Projektkonzept zur Glasarche 3)
Das gläserne Boot in der Eichenhand stammt aus dem „Atelier Männerhaut“ im Bayerischen Zwiesel. Die Hand aus 84 Eichen-Kanthölzern hat übrigens ein Gewicht von ca. 3.5 Tonnen… Nach der Jungfernfahrt und dem Stop in Freiberg wird die Reise in 2019 über Dresden, Frankenberg, Eisenberg und Altenburg erst einmal weiter nach Jena gehen…
(v.k.)
Schneemassen im Neuen Jahr
13.01.2019
Kurz nach Beginn des neuen Jahres: Schnee, Schnee und nochmals Schnee!
Nach Bayern gilt nun auch im Erzgebirge „Land unter“. Die Schneemassen führen zu Chaos auf den Straßen, umstürzenden Bäumen und Schneelasten von bis zu 0.2t/qm auf vielen Dächern. Dagegen im Einsatz viele Helfer, THW, Feuerwehr, Rotes Kreuz und auch Soldaten der Bundeswehr. Den einen treibt es den Angstschweiß auf die Stirn, die anderen können nicht schnell genug in die Skigebiete kommen… Schauen wir, wie lange sich die weiße Pracht halten wird.
September 2017: Tag des offenen Denkmals
Unter dem Motto „Macht und Pracht“ waren auch in diesem Jahr die Türen zu den unterschiedlichsten Kulturdenkmalen in Deutschland und Freiberg weit geöffnet. Auch zu Denkmalen, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind…
image: de.wikipedio.org
Freiberg feiert 2017 sein Bergstadtfest
24./25.06.2017
Als Highlight des Jahres oder als Mittelsachsens größtes Volksfest ist es deklariert- das alljährliche Bergstadtfest Ende Juni. 2017 wird es- der Gefährdungslage Rechnung tragend- in ein neues Sicherheitskonzept eingebunden.
Die Einladung zum 32. Freiberger Bergstadtfest ist inzwischen an jeden ergangen. Angesagt sind Geselligkeit und Tanz sowie musikalische, kulinarische und andere Vergnügungen. Mit dem traditionellen Aufzug der historischen Bergparade wird dann ein Lied mit Sicherheit wieder angestimmt werden, das Steigerlied.
Mit oder ohne Hymne des Erzgebirges: Der Besucherrekord lag 2016 übrigens bei ca. 100.000 Besuchern…
Glück auf, freuen wir uns auf dieses Fest!
(v.k.)