Archiv der Kategorie: ► Muse: Theater und Musik

Musik und Theater gehören zu den wunderbarsten Schöpfungen des Menschen. Sie sind mehr als nur Träumen, Vergnügen, Hingabe oder Genuß. Denn: Sie geben dem Menschen all das Gute zurück, was in ihm ist und was auf dieser Erde zurückbleiben wird.

Bei den Leipziger Academixern

21.05.2023

„Drei völlig unterschiedliche Frauen aus drei Generationen treffen zufällig im Warteraum einer Kinderwunschklinik aufeinander und erzeugen damit fruchtbares Kabarettvergnügen. Ja, da ist sie, die potente Frau von heute. Bei so viel Damenpower werden sowohl ewig Gestrige als auch ewig Morgige gegrillt-und blutjunge Herren alter Schule sowieso. Aber bitte nicht zu früh freuen: Schnappatmende Feministinnen erhalten einen Humorworkshop mit Lachgarantie…“

aus: Spielplan/Programmzeitschrift der Academixer für April-Juli 2023, die drei (nicht zufällig aufeinandertreffenden) Protagonistinnen des Abends sind Hannah Blank, Anke Geißler und Anna Hopperdietz

(v.k.)

Traditional Jazz: Beim Dresdener DIXIELAND-FESTIVAL 2023

20.05.2023

DIXIELAND-Musik auf 50 Bühnen in der Sächsischen Landeshauptstadt, bis auf die Sperrstunden im non stop-Modus und das an ziemlich jeder Ecke- eine ganze Woche lang!

In diesem Jahr (warum nicht schon früher?) haben wir uns von diesen Superlativen anstecken lassen und waren mit dabei: Bei den offiziell 340.000 registrierten Besuchern des 51. INTERNATIONALEN DIXIELAND- FESTIVALS, welches vom 14.-21.05.2023 mehr als 38 junge Bands aus der internationalen und nationalen Swing-Szene nach Dresden geholt hat. So zogen z.B.  Swing` it aus Norwegen, The Fried Seven aus den Niederlanden, The Sassy Swingers aus Frankreich, der Streetview Dixie-Club aus Österreich oder die Dresden Bigband mit musikalischem Spitzenniveau das gut aufgelegte Dresdener Publikum und die „Zugereisten“ in ihren Bann. Eine tolle Atmosphäre bei Sonne pur, dazu jede Menge Lebensfreude und elektrisierende Live-Musik zum Hören und Mittanzen zwischen Terrassenufer, Altstadt und Prager Strasse, wie die Bilder zeigen wollen:

Wenn die Uhr der Frauenkirche 1/2 2 Uhr anzeigt, haben die Musiker auf dem Neumarkt ihre ersten Swing-Sessions bereits hinter sich…

…und auch auf der traditionellen Jazz-Meile steigen die zugelassenen Bands im Stundentakt auf die Bühne(n). Für die Statistik: Zugelassen waren 12 internationale, 15 nationale und 11 Dresdener Bands nebst  Solisten

Dixieland-Feeling all around

An so ziemlich jeder Ecke erklingt ein neuer Sound. Auch den böhmischen Jazz-Musikern ist der Spaß an diesem Event von ihren Gesichtern abzulesen…

Fakten aus: Pressemitteilung „Internationales Dixieland Festival, DD vom 21.05.2023

(v.k.)

„Der gute Kamerad“ („The good comrade“)

13.03.2023

Kann ein mehr als 200 Jahre altes Lied sanfter Gegenspieler der drei bösen Geister Menschenverachtung, Hetze und Krieg sein? Der Geister, welche fast täglich aus den Konfliktgebieten dieser Welt und der Ukraine zu uns finden und uns jedesmal neu zusammenzucken lassen?

Vielleicht. Was sonst soll es sein, daß mir dieses Lied seit Tagen nicht mehr aus dem Kopf geht? Mich umtreibt und einfach nicht mehr losläßt?

„Der gute Kamerad“ oder nach seiner Anfangszeile „Ich hatt` einen Kameraden“ ist ein traditionelles Klagelied der deutschen Armeen einschließlich der heutigen Bundeswehr und des österreichischen Bundesheeres. Den Text entwirft im Jahre 1809 der in Tübingen lebende Dichter Ludwig Uhland. Seine unmittelbare Inspiration zu dieser Ballade basiert auf aktuellen Geschehnissen während der Befreiungskriege gegen Napoleon. Konkret dem Einsatz badischer Truppen gegen die aufständischen Tiroler unter Andreas Hofer (das Großherzogtum Baden war als Mitglied des Rheinbundes Unterstützer und Truppensteller des Napoleonischen Feldzuges im Kampf gegen Österreich und Tirol). 1825 vertont es der ebenfalls in Tübingen wirkende Komponist und Musikpädagoge Friedrich Silcher in Anlehnung an eine Schweizer Volksweise.

Das Lied, das weder Heldenhaftes noch kriegerische bzw. politische Überheblichkeiten an sich hat, gehört bis heute zum kulturellen Gedächtnis der Deutschen. Es hat mit Stolz und Kameradschaft, aber auch mit Selbstlosigkeit und Respekt unter den Soldaten zu tun und wird sowohl im europäischen Raum als auch international gesungen oder aufgeführt. So wurde „Der gute Kamerad“ („the good comrade“) u.a. auch von der französischen Fremdenlegion und mehreren lateinamerikanischen Ländern übernommen und gehört dort zum traditionellen Liedgut der Streitkräfte.

„Es drückt ein universelles Gefühl aus, das vielleicht am besten von Veteranen und Kriegsteilnehmern verstanden wird.“ (aus: „German History“)

Nach meinem Empfinden ist dieses Abschiedslied eines der ehrwürdigsten und bewegendsten Stücke deutscher Musikgeschichte. Und in dieser alten Aufnahme mehr als authentisch. Die zu Herzen gehende Weise ist unsagbar erschütternd und berührt  zutiefst… Kann man einem Freund und Kameraden mehr Ehre erweisen? Beim Spielen des Liedes ist von Uniformierten der militärische Gruß zu erweisen; eine Geste, die ansonsten nur einer National- oder Landeshymne zusteht. Man sollte nie vergessen, es immer mit dem nötigen Respekt und niemals in unwürdiger Art und Weise anzuhören oder zu singen: 

I n   m e m o r y   o f   a l l   t h e   f a l l e n   c o m r a d e s   i n   c o u n t l e s s   w a r s   a n d  b o t h   w o r l d   w a r s ,  R. I. P. …


Literatur:
♦  http://de.instr.scorser.com/CC/Klavier/Friedrich+Silcher/Der+gute+Kamerad.html
♦  https://deutschelieder.wordpress.com/?s=der+gute+kamerad
♦  http://apps.vol.at/tools/chronik/viewpage.aspx?viewtype=artikel&id=59&left=artikel
♦  https://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Armee#cite_ref-19
♦  Zech, Karl von Probeck: „Geschichte der Badischen Truppen 1809 im Feldzug der Französischen  Hauptarmee gegen Österreich“, Winter-Verlag, Heidelberg

(v.k.)

In Händels „Messias“

12.11.2022

»Dieses Oratorium übertrifft alles, was in dieser Art je in diesem oder einem anderen Königreich aufgeführt wurde«, so die Presse, als Georg Friedrich Händel am 13. April 1742 mit seinem neuen Werk »Messiah« in Dublin gastierte. Heute ist der »Messias« aus dem Konzertrepertoire der Weihnachtszeit nicht mehr wegzudenken.

Wir durften Händels „Messiah“ in der Vorweihnachtszeit und in der Stadtkirche St. Marien in Oederan erleben und waren- auch wenn die Heizung über die gesamten 2,5 Stunden ausfiel- begeistert. Trotz dieses Mankos liefen unter der Leitung des Kantors Ekkehard Hübler das Ensemble Musica Sacra Chemnitz, der große Chor des Ephoralen Singkreises Flöha und die vier Solisten aus Dresden (Birte Kulawik/Sopran, Anna-Maria Tietze/Alt, Benjamin Glaubitz/Tenor und Johannes G. Schmidt/Bass zur künstlerischen Hochform auf.

Momentaufnahme: Zufriedene Gesichter bei Chor und Solisten…

Die Kirche mit einer Silbermann-Orgel von 1727 besticht durch seine neugotische Holzausstattung

Eine wunderbare Aufführung in einer weniger bekannten, aber beeindruckenden gotischen Hallenkirche in Mittelsachsen: den 120 Mitwirkenden dieses Abends ein großes Dankeschön!

PS: Die Arie aus dem 1. Teil des Oratoriums „Er weidet seine Herde“ ist sicher eines der musikalischen Höhepunkte dieses Werkes. In Ermangelung einer aktuellen Audio-Datei aus Oederan hier der Mitschnitt aus einer Weihnachtsaufführung von 2017 mit der Sopranistin Regula Mühlemann. Ein unbestreitbarer Hörgenuß und darüberhinaus: Einer meiner musikalischen Favoriten…

(v.k.)

1. Kammerkonzert der Spielzeit 2021/22

23.10.2021

1. Kammerkonzert im Kreuzgang des Freiberger Doms

Freiberger Dom – Panorama des Kreuzgangs

Es ist wie etwas Neues und fühlt sich genauso ungewohnt an:

Nach langer Corona-Abstinenz eröffnen heut sechs Musiker und -innen der Mittelsächsischen Philharmonie die neue Spielzeit in Freiberg. Mit einem gut einstudierten Kammerkonzert und dem vielversprechenden Titel „Freundschaft“…

Das vorgestellte zweistündige Programm unfaßt im ersten Teil das Horn- und das  Klarinettenquintett von W. A. Mozart. Im zweiten Teil des Abends  das Sextett für Klarinette, Horn und Streichquartett des englischen Komponisten John Ireland (1879-1962).

karten-images:

(v.k.)

Vorweihnacht 2020: BACH zu CORONA-Zeiten

Samstag, 05.12.2020

Wegen der Corona-Pandemie darf sich in diesem Jahr niemand in der Kirche aufhalten. Trotzdem gibt es das Weihnachtsoratorium zu sehen.

Am Samstagabend fand eine der bundesweit wenigen Aufführungen des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach in diesem Jahr statt. Im Freiberger Dom St. Marien dirigierte Domkantor Albrecht Koch eine Minimalbesetzung bestehend aus Mitgliedern des Dresdner Barockorchesters, des Domchores und der Domkurrende. Publikum vor Ort war nicht gestattet, doch wurde die Aufführung der Kantaten I bis III live ins Internet übertragen. Möglich wurde dies durch die Zusammenarbeit mit der Imagekampagne „So geht sächsisch!“ des Freistaates, auf deren Facebook-Account die Übertragung ebenso zu verfolgen war wie auf dem Youtube-Kanal des Domes. Man habe bis zuletzt gehofft, doch noch Konzerte vor Publikum veranstalten zu können, heißt es vom Dom. Da dies nach der Verlängerung der Lockdown-Maßnahmen in Folge der Corona-Pandemie nicht möglich wurde, sei man froh darüber, auf diesem Wege die Weihnachtsbotschaft und die Weihnachtsfreude zu den Menschen nach Hause zu bringen.“ (aus: Freie Presse/wjo)

 

(v.k.)

Musik-geschrieben für die Ewigkeit

Musik für die Ewigkeit, zeitlos und unvergleichlich schön…

Musik ist die wohl wunderbarste Schöpfung des Menschen. Sie ist mehr als nur Träumen, Vergnügen, Hingabe oder Genuß. Denn: Sie gibt dem Menschen all das Gute zurück, was in ihm ist und was auf dieser Erde zurückbleiben wird.

Es ist unbestreitbar, dass jeder von uns schon Musik gehört hat, bevor er sprechen gelernt hat. Der Gedanke, dass am Anfang das Geräusch des Windes, das Plätschern der Wellen, das Singen der Vögel, das Rauschen des Grases und das Rascheln des fallenden Laubs war, ist faszinierend. Erst dann, wenn der Mensch den Klang der Natur vernommen hat, kann er Worte daraus formen. Oder Musik erschaffen… (YAKURO). 

Wenn dann ein Sänger wie der 1966 tödlich verunglückte Fritz Wunderlich seine unvergessene Stimme in den Dienst dieser Musik stellt, kann man nur noch lauschen und die Welt um sich her vergessen…

Wenn es Perlen der Musik mit ganz viel Gänsehaut gibt, dann gehören für mich die nachstehenden Aufnahmen unbedingt dazu: 

♦  S i n f o n i s c h e s

♦  Wolfgang Amadeus Mozart, KV339: „Laudate Dominum“/Bel Canto Choir Vilnius:

♦  Wolfgang Amadeus Mozart, KV618, „Ave Verum Corpus“/Concordia Choir:

♦  Wolfgang Amadeus Mozart: „Dona Nobis Pacem-Gib uns Frieden“/Bayerns Knabenchöre 1996:

♦  Franz Schubert: Adagio Es-Dur Op. posth. 148 D. 897 „Notturno“:

♦  Georg Friedrich Händel: Messias-Oratorium; „Er weidet seine Herde“/Regula Mühlemann:

♦  Cesar Franck: FWV71-„Panis angelicus“/Sissel and The Tabernacle Choir:

♦  E. Humperdinck: „Abendsegen“ aus der Oper Hänsel und Gretel/Elina Garanca & Anja Harteros:

♦  Pourcell y Mauriat, P. Vilarroig: „I WILL FOLLOW HIM“/Director: Félix Redondo:


♦  L i e d e r

♦  Franz Schubert: „Im Abendrot“/Fritz Wunderlich:

♦  Dmitri Stepanowitsch Bortnjanski: „Ich bete an die Macht der Liebe“/Jay Alexander:

Der Liedtext von „Ich bete an…“ des rheinischen Pietisten Gerhard Tersteegen (1697-1769) ist das Militärgebet des deutschen Heeres seit Friedrich dem Großen. Und noch heute offizielles Gebet der Deutschen Bundeswehr beim großen Zapfenstreich.

♦  Friedrich Silcher: „Ich hatt` einen Kameraden“/“The good comrade“/Unbekannte Aufnahme:

“Der gute Kamerad” oder nach seiner Anfangszeile “Ich hatt` einen Kameraden” ist ein traditionelles Klagelied der deutschen Armeen einschließlich der heutigen Bundeswehr und des österreichischen Bundesheeres. Im nachfolgenden Link wird näher auf seine Geschichte eingegangen.

♦  Franz Schubert: „Schlafe, schlafe, holder, süßer Knabe“/Fritz Wunderlich:

♦  Franz Schubert: „Des Baches Wiegenlied“ aus: Die schöne Müllerin/Wunderlich/Giesen:

♦  Ralph Vaughan Williams: „The First Noël“ (On This Winter’s Night)/Lady Antebellum:

The Seekers: „Colours of my Life“. HQ Stereo 1967/1968:

PS: Die Stimme von Judith Durham, der Leadsängerin der „Seekers“, ist 2022 für immer verstummt

(v.k.)

„Irgendwo auf der Welt“…

Irgendwo auf der Welt gibt’s ein kleines bisschen Glück,
und ich träum‘ davon in jedem Augenblick.
Irgendwo auf der Welt gibt’s ein bisschen Seeligkeit,
und ich träum‘ davon schon lange, lange Zeit.

Wenn ich wüsst‘, wo das ist, ging‘ ich in die Welt hinein,
denn ich möcht‘ einmal recht, so von Herzen glücklich sein.
Irgendwo auf der Welt fängt mein Weg zum Himmel an;
irgendwo, irgendwie, irgendwann.

Ich hab‘ so Sehnsucht,
ich träum‘ so oft,
einst wird das Glück mir nah sein.
Ich hab‘ so Sehnsucht,
ich hab‘ gehofft,
bald wird die Stunde da sein.
Tage und Nächte wart‘ ich darauf,
ich geb‘ die Hoffnung niemals auf:

Irgendwo auf der Welt, gibt’s ein kleines bisschen Glück,
und ich träum‘ davon in jedem Augenblick.
Irgendwo…


„Ich geb`die Hoffnung niemals auf“: Ein geniales Lied und stimmlich perfekt vorgetragen von den Mitgliedern der Comedian Harmonists Robert Biberti, Erich A. Collin, Erwin Bootz, Roman Cycowski, Harry Frommermann und Ari Leschnikov. Wer versteht die Botschaft dieser Zeilen nicht, die Sehnsucht nach Glück, Liebe und Selbstverwirklichung?

Das Lied „Irgendwo auf der Welt“ ist eine Filmmusik des deutschen Komponisten Werner R. Heymann von 1932 und gehörte bis 1935 zum Stammrepertoire der Berliner Comedian Harmonists. Die Reichsmusikkammer Nazideutschlands verfügte im Februar des gleichen Jahres ein Berufsverbot für die drei jüdischen Gruppenmitglieder Erich Collin, Roman Cycowski und Harry Frommermann. Diese emigrierten nach Österreich. Aus dem berühmten Sextett gingen zwei unabhängig agierende Gesangsgruppen (Meistersextett/Deutschland und Comedy Harmonists/Wien) hervor. Beide Gesangsgruppen lösten sich 1941 auf.

1976 zeigt der NDR einen 2-teiligen Dokumentarfilm (Regie: Eberhard Fechner) über das Wirken und den Niedergang der Comedian Harmonists. Jeden einzelnen der damaligen Gruppe, seine Herkunft, seinen Charakter und seine Persönlichkeit. Ergreifend -und wie ich meine- absolut sehenswert:

(v.k.)

„Morgen muß ich fort von hier“…

 

Ein Text aus des Knaben Wunderhorn

Morgen muß ich fort von hier und muß Abschied nehmen.
O du allerschönste Zier, Scheiden das bringt Grämen.
Da ich dich so treu geliebt über alle Maßen,
Soll ich dich verlassen, soll ich dich verlassen.

Wenn zwei gute Freunde sind, die einander kennen,
Sonn und Mond bewegen sich, ehe sie sich trennen.
Noch viel grösser ist der Schmerz, wenn ein treu verliebtes Herz
in die Fremde ziehet, in die Fremde ziehet.

Küsset dir ein Lüftelein Wangen oder Hände,
denke, daß es Seufzer sein, die ich zu dir sende;
Tausend schick ich täglich aus, die da wehen um dein Haus,
weil ich dein gedenke, weil ich dein gedenke.

                                      ***


„Morgen muss ich fort von hier“ gehörte zum Stammrepertoire der Berliner Comedian Harmonists und war um 1930 sehr beliebt bei der deutschen Bevölkerung. Die Melodie stammt von Friedrich Silcher, der unzählige andere Lieder vertonte. In „Des Knaben Wunderhorn“, einer Sammlung von Volksliedtexten von Clemens Brentano und Achim von Arnim, findet sich der Text des Liedes, in dem zwei Liebende Abschied voneinander nehmen müssen“  (aus: Deutschland-Lese von Tiffany Tabbert).


Es gibt unzählige Aufnahmen und historischen Musikvideos dieses innigen Volksliedes. Ich habe auf dieser Seite fünf Youtube-Videos von „Morgen muß ich fort von hier“ mit Richard Tauber, dem Leipziger ThomanerchorHermann Prey und den Comedian Harmonists verlinkt. Welche ist wohl die schönste? Die oben vorgestellte  Aufnahme stammt von dem Stuttgarter Sänger und Gesangslehrer Reiner D. Joniskeit.

Nachtrag: Der Musik-Mitschnitt mit den Comedian Harmonists ist übrigens die letze legale  Musikaufnahme der Gruppe, die sie im Februar 1935 im Electrola-Studio Berlin machen durfte. Die Reichsmusikkammer Nazideutschlands verfügte im gleichen Monat ein Berufsverbot für die drei jüdischen Gruppenmitglieder Erich Collin, Roman Cycowski und Harry Frommermann. Diese emigrierten nach Österreich. Aus dem berühmten Sextett gingen zwei unabhängig agierende Gesangsgruppen (Meistersextett/Deutschland und Comedy Harmonists/Wien) hervor. Beide Gesangsgruppen lösten sich 1941 auf.

(v.k.)

Eröffnung der Theaterspielzeit 2019/2020

7.9.-8.9.2019

Theater

 

An diesem Wochenende ist beides möglich: Die offizielle Spielzeiteröffnung und der Blick hinter die Kulissen des Mittelsächsischen Theaters. Eingeladen haben der Intendant, seine Mitarbeiter und ein großes Ensemble, um das Repertoire von Musiktheater, Schauspiel und Konzertmusik der kommenden Saison vorzustellen. Sowohl die musikalischen Kostproben zu den Neuinszenierungen (von Fidelio bis zur Csardasfürstin), zu Schauspiel-Vorstellungen für Jung und Alt sowie interessanten Leseproben aus Heines Wintermärchen machen Appetit auf die kommende Spielzeit am Buttermarkt!

TheaterTheater

Wem das nicht genügt (hat), ist am Sonntag zur öffentlichen Theaterführung im Rahmen des Offenen Denkmalstages eingeladen. Eingangs: Zu den Spielstätten des Mittelsächsischen Theaters  gehören die Bühnen in Freiberg und Döbeln, sowie die Seebühne Kriebstein. Die komplette Theaterproduktion und -Vorbereitung für alle o.g. Bühnen wird jedoch ausschließlich in Freiberg abgewickelt! Ein Grund mehr für die Teilnahme an dieser Führung, denn Große Bühne und Technikraum, Theaterfundus, Malsaal, Maskenbildnerei, Schneiderei, Dekoration und Werkstätten sind an diesem Tag hautnah erlebbar.

Theater

Im Mittelsächsischen Theater Freiberg

Theater

Alles in einem Gebäude-Komplex: Technik in der BIB, Theater-Malsaal, Fundus, Maske und Orchester-Probenraum

(v.k.)