Wegbegleiter sind wie Meilensteine an Weggabelungen, die ein Gefühl der Sicherheit bei Krisen oder schwierigen Entscheidungen vermitteln. Und die an das Urvertrauen in unser Leben erinnern. Vielleicht so wie tief verankerte Überzeugungen oder Annahmen über die Welt oder uns selbst. Meine persönlichen Wegbegleiter sind ganz besondere Bilder, Texte und Gedanken. Oder auch Reflexionen über für mich einmalige oder wichtige Ereignisse. Sie sind damit- wenn man so will- ein Stück Wertesystem meines Lebens.
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe, Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern. Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe Bereit zum Abschied sein und Neubeginne, Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern In andre, neue Bindungen zu geben. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, An keinem wie an einer Heimat hängen, Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, Er will uns Stuf‘ um Stufe heben, weiten. Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen, Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde Uns neuen Räumen jung entgegen senden, Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden… Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!
Kurz bevor die Sonne aufgeht, ist die Nacht am dunkelsten…
(Selma Lagerlöf)
Das neue Jahr steht vor der Tür und wir wünschen und hoffen, daß es ein besseres Jahr als das vergangene wird. Die ersten Lastzüge mit COVID-19-Impfstoffen des Pharmakonzerns Pfizer aus dem Belgischen Puurs sind heut mit militärischem Geleitschutz auf dem Weg nach Deutschland und in andere EU-Länder. Es sind die langersehnten der von BIONTECH/PFIZER entwickelten und angekündigten Präparate, im kommenden Jahr sollen mehr als 1.3 Milliarden davon ausgeliefert werden. Damit können neun Monate nach Erklärung der Pandemie durch die WHO die Impfungen auch in Deutschland beginnen.
Ich weiß nicht, wieviel Versuche die Welt noch hat, sich aus der tödlichen Umklammerung der CORONA-Pandemie zu befreien. Heut zumindest hat ein entscheidender begonnen. Auch gegen den Widerstand von Besserwissern, CORONA-Leugnern, „Querdenkern“ und ähnlichen Minderbemittelten.
Die Auslieferung des genbasierten Vakzins ist ein Zeichen der Hoffnung vor einem Weihnachten des Isoliertseins und der Einsamkeit. Wir verbinden mit dieser Hoffnung den Wunsch nach Gesundheit und endlich wieder einem Stück weit mehr an Wärme, Begegnung, Umarmung und Normalität für die nahe Zukunft.
Morgen ist Weihnachten, im Erzgebirge ist in diesem Jahr der erste Schnee gefallen…
.…vom Christkind und der ganzen Welt mit Sehnsucht erwartet: Der Schnellzug mit wirksamen Impfstoffen gegen die COVID-Pandemie
Manchmal, wenn ein Vogel ruft Oder ein Wind geht in den Zweigen Oder ein Hund bellt im fernsten Gehöft, Dann muß ich lange lauschen und schweigen. Meine Seele flieht zurück, Bis wo vor tausend vergessenen Jahren Der Vogel und der wehende Wind Mir ähnlich und meine Brüder waren. Meine Seele wird ein Baum Und ein Tier und ein Wolkenweben. Verwandelt und fremd kehrt sie zurück Und fragt mich. Wie soll ich Antwort geben?
Kennst du das auch, daß manchesmal Inmitten einer lauten Lust, Bei einem Fest, in einem frohen Saal, Du plötzlich schweigen und hinweggehn mußt?
Dann legst du dich aufs Lager ohne Schlaf Wie Einer, den ein plötzlich Herzweh traf; Lust und Gelächter ist verstiebt wie Rauch, Du weinst, weinst ohne Halt – Kennst du das auch?
…er singt dir das Lied von der Liebe, er singt dir das Lied von mir
LIEBESLIED
Ich bin der Hirsch und du das Reh, Der Vogel du und ich der Baum, Die Sonne du und ich der Schnee, Du bist der Tag und ich der Traum.
Nachts aus meinem schlafenden Mund Fliegt ein Goldvogel zu dir, Hell ist seine Stimme, sein Flügel bunt, Der singt dir das Lied von der Liebe, Der singt dir das Lied von mir.
***
(aus: „Das Lied des Lebens, Die schönsten Gedichte von Hermann Hesse“, Suhrkamp-Verlag Frankfurt am Main, 1986)
Im „Liebeslied“ von Hermann Hesse berühren sich in ganz wenigen Worten Poesie, Natur und Musik sowie eine Stimme, die unter die Haut geht…
Morgen muß ich fort von hier und muß Abschied nehmen. O du allerschönste Zier, Scheiden das bringt Grämen. Da ich dich so treu geliebt über alle Maßen, Soll ich dich verlassen, soll ich dich verlassen.
Wenn zwei gute Freunde sind, die einander kennen, Sonn und Mond bewegen sich, ehe sie sich trennen. Noch viel grösser ist der Schmerz, wenn ein treu verliebtes Herz in die Fremde ziehet, in die Fremde ziehet.
Küsset dir ein Lüftelein Wangen oder Hände, denke, daß es Seufzer sein, die ich zu dir sende; Tausend schick ich täglich aus, die da wehen um dein Haus, weil ich dein gedenke, weil ich dein gedenke.
***
„Morgen muss ich fort von hier“ gehörte zum Stammrepertoire der Berliner Comedian Harmonists und war um 1930 sehr beliebt bei der deutschen Bevölkerung. Die Melodie stammt von Friedrich Silcher, der unzählige andere Lieder vertonte. In „Des Knaben Wunderhorn“, einer Sammlung von Volksliedtexten von Clemens Brentano und Achim von Arnim, findet sich der Text des Liedes, in dem zwei Liebende Abschied voneinander nehmen müssen“ (aus: Deutschland-Lese von Tiffany Tabbert).
Es gibt unzählige Aufnahmen und historischen Musikvideos dieses innigen Volksliedes. Ich habe auf dieser Seite fünf Youtube-Videos von „Morgen muß ich fort von hier“ mit Richard Tauber, dem Leipziger Thomanerchor, Hermann Prey und den Comedian Harmonists verlinkt. Welche ist wohl die schönste? Die oben vorgestellte Aufnahme stammt von dem Stuttgarter Sänger und Gesangslehrer Reiner D. Joniskeit.
Nachtrag: Der Musik-Mitschnitt mit den Comedian Harmonists ist übrigens die letze legale Musikaufnahme der Gruppe, die sie im Februar 1935 im Electrola-Studio Berlin machen durfte. Die Reichsmusikkammer Nazideutschlands verfügte im gleichen Monat ein Berufsverbot für die drei jüdischen Gruppenmitglieder Erich Collin, Roman Cycowski und Harry Frommermann. Diese emigrierten nach Österreich. Aus dem berühmten Sextett gingen zwei unabhängig agierende Gesangsgruppen (Meistersextett/Deutschland und Comedy Harmonists/Wien) hervor. Beide Gesangsgruppen lösten sich 1941 auf.
Eh‘ ich in dieses Erdenleben kam, ward mir gezeigt, wie ich es leben würde. Da war die Kümmernis, da war der Gram, da war das Elend und die Leidensbürde. Da war das Laster, das mich packen sollte, da war der Irrtum, der gefangennahm. Da war der schnelle Zorn, in dem ich grollte, da waren Haß und Hochmut, Stolz und Scham.
Doch war da auch die Freude jener Tage, die voller Licht und schöner Träume sind, wo Klage nicht mehr ist und nicht mehr Plage, und überall der Quell der Gaben rinnt; wo Liebe dem, der noch im Erdenkleid gebunden, die Seligkeit des Losgelösten schenkt, wo sich der Mensch, der Menschenpein entwunden, als Auserwählter hoher Geister denkt.
Mir ward gezeigt das Schlechte und das Gute, mir ward gezeigt die Fülle meiner Mängel, mir ward gezeigt die Wunde, draus ich blute, mir ward gezeigt die Helfertat der Engel. Und als ich so mein künftig‘ Leben schaute, da hört‘ ein Wesen ich die Frage tun: Ob dies zu leben ich mich traute, denn der Entscheidung Stunde schlüge nun.
Und ich ermaß noch einmal alles Schlimme – „Dies ist das Leben, das ich leben will!‟, gab ich zur Antwort mit entschloss‘ner Stimme und nahm auf mich mein neues Schicksal still. So ward geboren ich in diese Welt, so war‘s, als ich ins neue Leben trat. Ich klage nicht, wenn ‘s oft mir nicht gefällt, denn ungeboren hab‘ ich es bejaht.
Beat Imhof
***
Auch wenn ich lange darüber nachdenke: Ich bin mir nicht sicher, vor meiner Geburt von einem Engel in dieser Weise befragt oder gar zu einer Entscheidung gedrängt worden zu sein…
Egal. „Das Leben, das ich selbst gewählt“ ist eines der schönsten und innigsten Gedichte, das ich kenne. Das mich bei jedem Lesen immer wieder tief berührt. Das nahe geht, da es unsere menschlichen Stärken und Schwächen aufzeigt. Das versucht, aus der Perspektive des Erwachsenen den magischen Moment von der „Ungeborenheit“ zum „Ich“ zu beschreiben. Und das uns darin bestärkt, genau dieses Leben anzunehmen, welches uns gegeben wurde. Bedingungslos und verantwortungsvoll. Und mit einer großen Ehrfurcht vor eben diesem Leben.
PS: Noch etwas ist mir wichtig. Die Strahlkraft dieses Gedichts kollidiert in seltsamer Weise mit seiner Provenienz, also seiner Entstehungshistorie: In der literarischen Fachwelt wird dessen Urheberschaft bis zum heutigen Tag noch immer unterschiedlich bewertet und entweder Hermann Hesse, Max Hayek oder Beat Imhof zugeschrieben. Diese Situation beruht nach meiner Einschätzung in erster Linie auf ungeprüften bzw. nicht authentischen Quellenangaben zu Gedicht und Verfasser. Kopfschüttelnd nachzulesen in vielen Beiträgen. Besonders aber in den schnellen Erklärungen des Internet mit all seinen fragwürdigen oder falschen Zitaten, rudimentären Text-Schnipseln oder Pseudo-Wahrheiten. Ein auf ewig zementierter Lapsus?
Es sollte doch möglich sein, eine nach so langer Zeit noch immer offene Autorenschaft sachlich abzuklären und diese wunderbaren Zeilen dem Menschen zuzuordnen, der sie auch wirklich erschaffen hat (!) Der nachfolgende Faktencheck erscheint also mehr als angebracht:
Hermann Hesses mögliche Verfasserschaft von „Das Leben, das ich selbst gewählt“ wird weder vom Suhrkamp-Verlag, noch vom Hesse-Museum in Calw oder der Hermann Hesse-Stiftung in Montagnola anerkannt. Die über Jahrzehnte (!) in den unterschiedlichsten Quellen und Texten erschienenen Verweise auf ihn sind damit nicht nur unsicher, sondern definitiv auch falsch. Hermann Hesse hat mit diesem Gedicht nichts zu tun. Das betrifft- neben vielen anderen- leider auch den obigen Eintrag bei Youtube (1).
Es ist Max Hayek, der nachweisbar 1916 das Gedicht „Der Weg“ in der Zeitschrift „Jugend, Münchener illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben“ erstmalig veröffentlicht (2). Thematisch ist es mit dem Moment der Ungeborenheit und der (göttlichen) Vorbereitung des Menschen auf seinen Lebensbeginn befaßt. Ein Aspekt, wie er in der anthroposophischen Weltanschaung der Reinkarnation (regelmäßige Wiederkehr des Menschen auf die Erde) eine große Rolle spielt. Und eine religiöse Vorstellung, die in vielen Glaubensrichtungen unserer Welt anzutreffen ist, u.a. auch in der Gedankenwelt der Katharer (siehe Fußnote* unten). Oder in der Vorstellung des Publizisten und Waldorf-Pädagogen Rudolf Steiner, der und dem Hayek nahe stand. Im Einklang mit den Vorstellungen der Anthroposophie erhält das Neugeborene die leibliche Grundlage und Gestalt durch die Eltern, Seele und Geist jedoch entstammen höheren Daseinsbereichen. Im Kindesschicksal offenbart sich letztendlich, was früher bereits vorbereitet wurde und später weitergebildet werden soll…
Auszug aus: „Schweizer Mitteilungen XII-2015“ mit einem Verweis auf das Gedicht „Das Leben, das ich selbst gewählt“. Aber: Der hier gegebene Verweis auf den vermeintlichen Autor und das Entstehungsjahr (M.Hayek und 1906) ist nur eine Vermutung der Autorin, die in keiner Weise verifizierbar ist. Dies wurde auch im Nachfolgeheft „Schweizer Mitteilungen I-2016“ (2) ausdrücklich eingeräumt.
Leider ist Max Hayek in unserer Zeit fast vergessen (3). Hayek war ein deutsch-jüdischer Dichter, Journalist und Herausgeber, der bis 1938 in Wien lebte und arbeitete. Insbesondere als Korrespondent für deutsche, englische und französische Zeitungen und Zeitschriften. Hier veröffentlichte er eine große Zahl von Gedichten, Parabeln, Fabeln, Essays und Übersetzungen. Nach Österreichs Anschluß an das Dritte Reich emigrierte er nach Frankreich und Belgien und lebte einige Jahre in Brüssel. Während des 2. Weltkrieges war er in der Kaserne Dossin im belgischen Mechelen/Provinz Antwerpen inhaftiert. Von Mechelen (franz.: Malines) wurde er am 19. Mai 1944 mit dem Transport XXV nach Auschwitz-Birkenau deportiert und ist dort umgekommen.
Die Suche nach der Urheberschaft endet im Schweizer Kanton Zug: Hier ist es der damalige Schweizer Schulpsychologe Dr. Beat Imhof, der vom oben genannten Gedicht Hayeks inspiriert wird und es augenscheinlich in den 1970-iger Jahren umschreibt. Aus Hayeks „Der Weg“ entsteht durch Imhof in einer freien Adaption und in einer stark geänderten Fassung des Originals nun „Das Leben, das ich selbst gewählt„. Nur einigen wenigen bekannt und über all die Jahre nicht veröffentlicht, scheint es allerdings über mehrere Jahrzehnte wieder in Vergessenheit zu geraten… Erst im Jahre 2012 und mit Veröffentlichung seines Buches „Wie auf Erden so im Himmel“ stellt uns Imhof dieses sein Gedicht vor, das er im Vergleich zu Hayeks „Der Weg“ (4)/(5) und mit seinen Worten in „leicht veränderter Form“ wiedergibt (6).
Fazit: Auch wenn sich, wie in unserem Fall, ein Dr. Beat Imhof fast ein halbes Jahrhundert nicht aktiv zu seiner Autorenschaft bekannt hat, so ist er doch- gestützt auf dieses Bekenntnis- der Verfasser dieses außergewöhnlichen Gedichtes. Die Motive für sein langes Schweigen sind im Einzelnen nicht bekannt und damit rein spekulativ. Waren die in einer Sternstunde hingeworfenen Zeilen als Geschenk an seine damaligen Schüler gedacht? Oder haben sie (diese Zeilen) ihm selbst so wenig bedeutet? Mit Sicherheit wollte Imhof mit ihnen nicht berühmt werden, sonst hätte er sie über all die Jahre nicht fast vergessen…
Dr. Beat Imhof wurde 1929 im Walliser Bergdorf Grengiols geboren. Nach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums in Brig und dem Studium der Psychologie an der Universität Fribourg mit Doktorat in Philosophie folgte von 1959 bis 1995 eine Tätigkeit als Schulpsychologe in der Stadt Zug. Nebenberuflich wirkte er als Dozent für Pädagogik und Psychologie an zwei sozialpädagogischen Schulen und an drei Krankenschwesterschulen. Seitdem lebt Dr. Imhof am Lago Maggiore als beratender Psychologe und Schriftsteller. Er beschäftigt sich seit langer Zeit überkonfessional mit Problemen psychischer Grenzerfahrungen und der Jenseitsforschung (wissenschaftliche Parapsychologie) (7).
Ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich bei Herrn Olaf Hantl aus Frankfurt/M. für den interessanten Gedankenaustausch zu diesem Gedicht bedanken. Auch für die freundliche Bereitstellung seines Briefwechsels und seiner langjährigen, privaten Recherche-Ergebnisse. Vertraulichkeit haben wir bei persönlichen Texten und Erinnerungen bei denjenigen Personen vereinbart, die vor fast 50 Jahren im Kontext der Imhof`schen Gedichtadaption standen und schon damals seine Verse lesen durften.
Danke auch an Frau Amthor für den „Stolperstein“ für Max Hayek, den vergessenen Dichter aus Mähren (8). Unser gemeinsamer Exkurs vom „Weg“ zum „Leben, das ich selbst gewählt“ war mir ein großes Vergnügen!
PS: Belassen wir es bei dieser Analyse, welche die Frage zur Autorenschaft hoffentlich abschließend beantwortet hat. Und lassen wir uns sowohl von Hayeks Versen aus dem Jahre 1916 als auch von Imhofs geänderter Fassung aus den 70er Jahren berühren. Formal sind Sprache, Bau und Versmelodie beider Gedichter direkt miteinander vergleichbar. Und inhaltlich, wie kann es anders sein, wesensgleich und kompatibel. Beide beschreiben die spirituelle Entscheidung der „Götterstunde“, d.h. den Eintritt von der Ungeborenheit zum Leben. Mit dem „Ja“ und dem Entschluß, dieses mit all seiner Vielfalt anzunehmen, wird jedes menschliche Leben zu einem einzigartigen Geschenk.
Bisher kennen wir (außer in der anthroposophischen Gedankenwelt) Menschen nur durch die Art und Weise, wie sie unser Leben verlassen und nicht durch die Art und Weise, wie sie eintreten. Jeder Mensch bleibt indes der Autor seiner eigenen Lebensgeschichte, in der nur er allein und niemand anders die Verantwortung übernimmt. Möglicherweise wird das, wofür er sich entscheidet, unvollkommen oder schlecht sein, trotzdem muß er sich entscheiden. Manchmal gibt es allerdings auch keine Wahl…
*: Die Bergfestungen der Katharer im südfranzösischen Longuedoc waren übrigens im Sommer 2021 das Ziel unserer Urlaubsreise. Nach katharischem Glauben besitzt jedes Lebewesen eine Seele. Jede ist die Seele eines Engels, die im ewigen Kreislauf der Reinkarnation mehrmals auf die Erde zurückkehrt, bis sie endgültig aus der Gefangenschaft des Körpers befreit wird.
Siber, Stephan: „Max Hayek- Ein Wiener Schriftsteller, der zweimal Rudolph Steiner begegnete“; Schweizer Mitteilungen, I-2016, Seite 8 ff. (Die „Schweizer Mitteilungen“ sind das Publikationsorgan der Anthroposophischen Gesellschaft in der Schweiz)
Imhof, Beat: „Wie auf Erden so im Himmel“, siehe Kapitel 18.5: Vom Sinn des wiederholten Erdenlebens, S. 453 ff., Aquamarin-Verlag GmbH, 2. Auflage 2012