April, 2025
„Floria arbeitet mit großer Leidenschaft und Professionalität als Pflegefachkraft in der Chirurgie eines Schweizer Krankenhauses. Bei ihr sitzt jeder Handgriff, sie hat selbst in Stresssituationen immer ein offenes Ohr für ihre Patient:innen und ist im Notfall sofort zur Stelle – idealerweise. Doch in der harten Realität ihres oft schwer kalkulierbaren Alltags sieht das meist anders aus. Als Floria an diesem Tag ihre Spätschicht antritt, fällt auf der voll belegten, unterbesetzten Station eine Kollegin aus. Trotz aller Hektik umsorgt Floria eine schwerkranke Mutter und einen alten Mann, der dringend auf seine Diagnose wartet, ebenso fürsorglich und routiniert wie den Privatpatienten mit all seinen Extrawünschen. Aber dann passiert ihr ein verhängnisvoller Fehler, und die Schicht droht, völlig aus dem Ruder zu laufen. Ein nervenzehrender Wettlauf gegen die Zeit beginnt …
Regisseurin Petra Volpe (»Die Göttliche Ordnung«) greift mit »Heldin« ein brandaktuelles Thema auf. Laut der WHO ist der weltweite Mangel an Pflegekräften ein globales Gesundheitsrisiko. In Deutschland könnten nach Angaben des Statistischen Bundesamts bis 2029 rund 260.000 Pflegende fehlen. Der Film ist zugleich eine respektvolle Hommage an alle Pflegekräfte sowie ein packendes Plädoyer für mehr Menschlichkeit und soziales Engagement. Er zeigt nicht zuletzt, wie essenziell eine gute Betreuung im Krankheitsfall für uns alle ist. Hauptdarstellerin Leonie Benesch (»Das Lehrerzimmer«, »September 5«) beeindruckt mit ihrer kraftvollen und fesselnden Darstellung, die das Kinopublikum atemlos lässt und uns noch lange nach Filmende begleitet“. (1)
Der Film »Heldin« ist eine Referenz an alle Pflegekräfte und ein packendes Plädoyer für mehr Menschlichkeit und soziales Engagement. Ein Film, der mit seiner Intensität und Glaubwürdigkeit unter die Haut geht. Und ein Film, dessen Drehbuch für uns- bzw. für viele von uns- in absehbarer Zeit schonungslose Realität sein wird.
Quelle:
(1): „Der SPIEGEL“, 8/2025 vom 14.02.2025
(v.k.)