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Im Zentrum für effiziente Hochtemperatur-Stoffwandlung (ZeHS)

07.06.2022

Am 7.6.2022 wurde uns, den ehrenamtlichen Sprachtutoren und Sprachpaten der ACATRAIN e.V. an der TU Bergakademie Freiberg, der Besuch des ZeHS ermöglicht.

Der in Teilen bereits futuristisch anmutende Gebäudekomplex in der Freiberger Winklerstraße nahm bereits im Mai 2021 seine Arbeit auf. Baubeginn war übrigens der symbolische „Erste Baggerbiß“ im Mai 2017. Das in der Zeitschrift „Zeit-ONLINE“ als Ideenfabrik für die Grundstoffindustrie bezeichnete Forschungszentrum wird sich vorrangig mit der Entwicklung von innovativen, ressourcen- und energieeffizienten Technologien in der Grundstoffindustrie auseinandersetzen.

Der Forschungsbau nimmt eine Gesamtfläche von ca. 6.000qm ein. Dabei stehen neben Büro-, Lager- und Besprechungsräumen (incl. Computerpool) ca. 3.500qm als Laborfläche und Technologische Versuchshallen zur Verfügung. Im Rahmen unserer Besichtigung auf der unteren Etage zu bestaunen: Ein Teil der technischen Ausstattung in Form von Großgeräten und Analytik für die zu bearbeitenden Hochtemperaturprozesse. 

Mit der Hausdirektorin, Frau Dr. Abendroth, im Foyer des ZeHs. Ganz links das künstlerisch gestaltete Cr-Ni-Stahl-Schliffbild

„Das Zentrum für effektive Hochtemperatur-Stoffwandlung (ZeHS) ist eine zentrale Wissenschaftliche Einrichtung der TU Bergakademie Freiberg auf dem Gebiet der Materialien und Prozesse in Hochtemperaturanwendungen, die bei Temperaturen oberhalb von 500°C ablaufen. Dabei sollen Prozeß- und Materialanforderungen in der chemischen Industrie sowie der Keramik-, Glas-und Bauindustrie umfassend analysiert und bewertet werden. Eine Besonderheit, die an der TU Bergakademie Freiberg zum Tragen kommt, ist die Bearbeitung der Themen entlang einer geschlossenen Innovationskette. Ausgehend von der Theorie über Laborversuche, Technikums- und Pilotanlagen bis hin zur Großversuchstechnik.“ (1).

Vor einem Versuchstand zur Anodenfertigung für zukünftige Elektrofahrzeuge

Modernes Wissenschaftsgebäude mit ausdrucksstarker Kunst am Bau: Das Sonnenlicht des Lichthofes trifft über ein ausgeklügeltes Spiegelsystem auf eine 10mx3m Hochglanz-Applikation: Die fünftausendfach vergrößerte Oberfläche eines Edelstahl-Schliffes

Der Forschungsneubau ist ein gemeinsam durch den Bund und den Freistaat Sachsen gefördertes Vorhaben. Mit seiner Idee verbunden war die künstlerische Gestaltung des Eingangsbereichs. Implementiert wurde eine Idee des Künstlers Axel Anklam, der über sein Projekt „Solaris“ eine Verbindung zwischen der hier betriebenen Grundlagenforschung, der Freiberger Bergbaugeschichte und dem Licht als Sinnbild und Symbol für Erkenntnisgewinn schafft.   

PS: *) ACATRAIN ist ein Verein für Weiterbildung an der TU Bergakademie Freiberg, bei dem das Projekt „Sprache ist Brücke“ zur Unterstützung

Quellen:

(v.k.)

Feinmechanik auf höchstem Niveau

22.02.2022

In der „Terra Mineralia“, eine der bedeutendsten Mineraliensammlungen der Welt im Freiberger Schloß Freudenstein ist bis Ende Februar die Sonderausstellung „Fein(e) Mechanik. 250 Jahre Präzionsmechanik aus Freiberg“ zu sehen. Die Ausstellung anläßlich des 250-jährigen Gründungsjubiläums wurde vom Stadt- und Bergbaumuseum in enger Zusammenarbeit mit der FPM Holding GmbH (Freiberger Präzisionsmechanik) konzipiert. Unterstützung erhielt sie durch ehemalige Mitarbeiter der Firma und Leihgeber.

Zu sehen ist eine überaus vielseitige Palette an fein(ster) Mechanik: vom Hängekompaß über Nivelliergerät und Theodolit bis hin zu Sextant, Sternfinder und Röntgenanalysemeßtechnik. Denn: Die Präzisionsmechanik und der feinmechanische Gerätebau haben in Freiberg eine lange Tradition, begründet durch die Bergakademie und den Bergbau in der Region, der die Entwicklung bergbautechnischer Geräte erforderte. (1)

Quellen:

  • (1): Freie Presse-Artikel zur Sonderausstellung vom 07.10.2021-27.02.2022

(v.k.)