Zu Gast im Kloster Buch
08.09.2018
„Um 1190 stifteten die Burggrafen von Leisnig das Zisterzienser-Kloster Buch. In den folgenden Jahrhunderten wurde das in einer Flußschleife der Freiberger Mulde gelegene Kloster zu einem der größten Grundbesitzer zwischen Erzgebirge und Elbe. Durch Schenkungen und Erwerbungen besaß es über 60 Dörfer oder Dorfanteile sowie die Stadt Belgern.
Im Zuge der Reformation wurde das Kloster Buch aufgelöst und in ein Rittergut umgewandelt. Als Adelsbesitz erhielt es später die Fürstenschule St. Augustin in Grimma, die den Landwirtschaftsbetrieb verpachtete. 1836 wurde das Rittergut als Kammergut in Staatsbesitz überführt. Ab 1946 „Parteigut“ der SED, wurde es 1955 zu einem Volkseigenen Gut (VG). Mit dem Ende der DDR ergab sich die Chance für einen Neubeginn. 2000 erwarb der Förderverein das Gelände vom Freistaat Sachsen.“ (aus: Klosterunterlagen, Kloster Buch)
Die Benediktsregel 1.2 („Die Mönche in einer klösterlichen Gemeinschaft leben und dienen unter Regel und Abt„) trifft zwar für das Kloster Buch heut nicht mehr zu. Aber: Die Klosteranlage in der breiten Muldenaue und die einzigartigen Fachwerkhäuser des Klosterdorfes sind heut und auf jeden Fall ein absoluter Geheimtip:
(v.k.)